Debate school: where ideas meet actions
2-monatiges Projekt vom 22. Februar bis 27. April 2024
Von Februar bis April 2024 fand die Debate School statt, ein hybrides Projekt, das junge Ukrainer:innen in Deutschland zusammenbrachte, um die Kunst der Debatte zu erlernen und ihre Fähigkeiten in kritischem Denken, Argumentation und öffentlichem Sprechen zu stärken. Das Ziel war es, diese Fähigkeiten nicht nur für ihre persönliche und berufliche Entwicklung zu nutzen, sondern auch einen aktiven Beitrag zur ukrainischen Community in Deutschland zu leisten.

Der Online-Teil: Fundierte Vorbereitung und inspirierende Begegnungen
Der Online-Teil erstreckte sich über zwei Monate und legte die Grundlage für das gesamte Projekt. Er bestand aus einer Kombination von Theorie, Praxis und inspirierenden Vorträgen, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene gleichermaßen ansprachen.
- Theoretische Grundlagen: Die ersten Sitzungen widmeten sich der Einführung in die Debattenstruktur, den Regeln und der Kunst überzeugender Argumentation. Teilnehmer:innen erlernten die Grundlagen, um ihre Positionen klar und strukturiert darzulegen.
- Praktische Übungen: Interaktive Debatten halfen den Teilnehmenden, ihre Kenntnisse zu vertiefen und anzuwenden. Diskutiert wurden spannende und relevante Themen wie:
- Soll ein universelles Grundeinkommen eingeführt werden?
- Soll die Krankenversicherung vollständig verstaatlicht werden?
- Soll die EU ihre Entscheidungen nur durch Mehrheitsabstimmungen treffen?
- Inspirierende Vorträge: Hochkarätige Referent:innen wie Bohdan Ferens, Olga Gladun und Jana Schwetz gaben Einblicke in effektive Kommunikation, politisches Engagement und praktische Debattierfähigkeiten. Roman Sadovsky hielt einen inspirierenden Vortrag über Synergie und Selbstbewusstsein, der den Teilnehmenden neue Perspektiven auf persönliche und zwischenmenschliche Interaktion eröffnete.


Die Offline-Teile von debate school
Halbfinale in Berlin (22.–24. März 2024)
Das erste Offline-Treffen in Berlin brachte 20 Teilnehmer:innen zusammen, die sich im Halbfinale messen durften. Der Start am Freitag begann mit einem Kennenlernabend, bei dem die Teilnehmer:innen und Organisator:innen die Ziele des Projekts, die Geschichte der Debattenbewegung und die Rollen der beteiligten Organisationen – SD Platform Berlin und Jugend der Ukraine e.V. – näher kennenlernten.
Am Samstag wurden in Workshops praktische Fähigkeiten vermittelt, darunter das „Offline Debater’s Toolkit“. Anschließend fand eine Testdebatte statt, um die Teilnehmenden optimal auf das Halbfinale vorzubereiten. Die Streitfrage lautete: „Soll das 24-Paragrafen-Programm in Deutschland unmittelbar nach dem Ende des Krieges beendet werden?“ Die Diskussionen deckten eine Vielzahl von Themen ab, darunter:
- Wer entscheidet über das Programm – Deutschland, die EU oder die Ukraine?
- Wann ist der richtige Zeitpunkt für das Ende des Programms?
- Welche alternativen Unterstützungsmaßnahmen können geschaffen werden?
Der Sonntag wurde mit einer Feedback-Session und einem interaktiven Workshop von Roman Sadovsky abgerundet, der den Teamgeist stärkte und die Teilnehmer:innen emotional miteinander verband.

Finale in Frankfurt (26.–27. April 2024)
Das große Finale fand in Frankfurt statt, wo die Finalist:innen die Frage diskutierten: „Soll die Nutzung der Atomenergie in der Ukraine verboten werden?“ Die Debatte griff wichtige Themen wie die Tschernobyl-Katastrophe, die Aufbereitung von Atommüll und die Finanzierung erneuerbarer Energien auf.
Die Veranstaltung begann am Freitag mit einer Stadtrallye durch Frankfurt, um die Debattierenden auf kreative Weise auf das Finale vorzubereiten. Am Samstag präsentierten die Organisator:innen eine Zusammenfassung des gesamten Projekts und gaben einen Ausblick auf zukünftige Initiativen. Nach der Debatte endete die Debate School mit einem gemeinsamen Abendessen und einer Führung durch die historische Altstadt Frankfurts.
Ergebnisse und nachhaltiger Impact

Die Debate School war ein voller Erfolg:
- Die Teilnehmer:innen verbesserten nicht nur ihre Debattierfähigkeiten, sondern entwickelten auch ein tieferes Verständnis für gesellschaftliche und politische Themen.
- Das Projekt schuf eine Plattform für interkulturellen Austausch und stärkere Vernetzung innerhalb der ukrainischen Community in Deutschland.






















